Dienstag, 17. Februar 2009

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meine mutter ist genauso schlimm wie die mutter von tony soprano, nur dass ich leider nicht tony soprano bin.

Sonntag, 15. Februar 2009

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als erste größere tat nach meinem studiumsabschluss letztens tauche ich jetzt meinen gesamten haushalt in 1,5 liter chlor. soll man nicht, aber ich habe das dringende bedürfnis. sehr kathartisch. und schwimmbadfeeling.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

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ja und? dann kümmer' ich mich halt um weihnachtsgeschenke, anstatt zu lernen! viele menschen werden sich sehr freuen, wenn sie zu weihnachten schöne, aufwendige geschenkkreationen von mir bekommen, und keinen klugscheißerischen vortrag über probleme der feldforschung!

Dienstag, 16. Dezember 2008

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wenn ich a whiter shade of pale höre, was fast nur beim autoradiohören vorkommt, muss ich immer schrecklich weinen. heute dann noch dieses beleuchtete mini-armaturenbrett-weihnachtspyramidchen in dem auto vor mir, das gab mir den rest! wie traurig. ich verstehe beim refrain auch immer and so we cry-hy, habe aber gerade recherchiert, dass es and so it wa-has heißt. das ist natürlich enttäuschend!

Samstag, 13. Dezember 2008

neukölln is the new bla

mein tag in der 80000mal behymneten creativityhochburg berlins around the corner war eine lebende zitty-tip-reportage (neukölln rockt!). wenn man nach jahren des nichtwahrnehmens durch den mittlerweile megaberühmten reuterkiez (ich habe früher immer nie kiez sagen können, ich fand das so irre anbiedernd: tja, also ich lebe jetzt in berlin, und da sagt man ja kiez. aber irgendwann...) spaziert, denkt man huch, was ist denn hier passiert, hier hat sich ja ganz schön was... usw.
noch vor kurzem, so kommt es mir vor, waren die leute nicht größere fans von neukölln als vom wedding oder alt-treptow, die beiden viertel, denen seit jahrhunderten die verrücktesten sachen vorausgesagt werden - und plötzlich ist es das neue williamsburg und es wird nicht mehr lange dauern, bis die brigitte es als geheimtip auf ihren reiseseiten listet.

die straßen um den reuterplatz haben diese ehre aber auch echt verdient: nachts stehen an jeder ecke leute im scheinwerferlicht vor ihren häusern und schweißen und hämmern musikhörend rum, während sich massen in kaschemmen drängen, in denen letzten monat noch dönerfleisch lagerte. und dieser 80er-jahre-friseur - ist der ernstgemeint oder berlin? naja! diese crazy künstler da in ihrem reuterkiez halt, ts!
ich gehe da sehr gerne essen, trinken, spazieren, und breche ab und zu selbst in zeitungsartikelmäßige preisungen aus. ich würde aber niemals auf die idee kommen, so irre independent in eins der büroatelierbarargenturausstellungsschneidereidingens, die sich da aneinander reihen, reinzuschlendern und zu fragen, na, und was macht ihr hier so?

an diesem schönen 3. adventswochenende ermöglicht aber der kunstreuter-adventsparcours selbst zurückhaltenden menschen einblick in alles, was es in der ecke da so gibt. sehr nette parcoursführer zeigen geduldig und ortskundig und völlig umsonst, ähm, orte.

ich fühle mich ein bisschen wie ein tourist während ich reisegruppenmäßig neukölln erklärt bekomme und alles toll finde, und jeden nett und total viel zeug kaufe - alle meine freunde bekommen kühlschrankmagneten zu weihnachten! yay! und jaja, gentrifizierung, überall ist dieses monster, mit grauen denkt man an prenzlauer berg, wo es, cherris wehmütigen erzählungen nach, vor vielen jahren mal genauso war, und friedrichshain, von mitte ganz zu schweigen. aber egal erstmal, kann man sich später noch drüber aufregen (boah, dieser schreckliche neuköllnhype lately!). jetzt regt man sich lieber über beknackte berlinveranstaltungen wie holy.shit.shopping auf, wo leute, die sich zu weihnachten vogelfutterstationen in form des fernsehturms und berlin-frühstücksbrettchen schenken, mit cocktail in der hand affigen scheiß zusammenshoppen. stadtbekannte djs und vjs. entspanntes einkaufen im clubkontext. ich kotz gleich!

ach. eigentlich wollte ich nur kurz schreiben, dass es mir hier, hier (furchtbarer name, i know) und hier sehr gefallen hat, aber ich weiß gerade einfach nicht, wohin mit mir!

Sonntag, 16. November 2008

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alright cool but whatever christian paine

Mittwoch, 5. November 2008

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finally, everything's falling into place.

Dienstag, 28. Oktober 2008

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back. cheddar, walnüsse, gossip girl, badewanne.

Dienstag, 21. Oktober 2008

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im m29. seit wochen bin ich milde drauf, heute auch. der busfahrer ist bescheuert, wie die meisten busfahrer, aber ich denke nur milde, ts, diese berliner busfahrer aber auch immer, oder so. lauter berlin- und lebensfreundliche gedanken mache ich mir, gelbes herbstlaub, blauer himmel, usw. ein bisschen genervt von meiner langweiligen zufriedenheit suche ich nach sachen, die mich nerven. mir fallen zwei ein. die erste: orchideen. ich steigere mich in einen totalen orchideenhass rein, diese blöden orchideen ständig überall, in den hotels, in den restaurants, in den läden, in den soap-operas, in den sparkassen, wahrscheinlich auch in den speisewagen der deutschen bahn. jeder discounter schmeißt einem die hinterher und alle stellen sich ihre wohnungen mit diesen schrecklichen latte macchiatos der pflanzenwelt voll. früher hatte ich nichts gegen orchideen, ich hatte sogar mal eine, aber wenn ich so nachdenke, gehen die mir echt auf die nerven. zweitens nerven mich gezupfte augenbrauen. ich verstehe nicht, warum so viele frauen ihre augenbrauen zupfen, vor allem, wenn es sich um ganz normale handelt, nicht um so buschige sesamstraßenfigurenbrauen. es tut nicht nur irre weh, sondern sieht meistens auch noch scheiße aus! vor allem, wenn die brauen in so einem wahn gezupft wurden, dass sie nie wieder nachwachsen und dann mit augenbrauenstiften aufgemalt werden müssen - total 90er! aber nicht so schlimm wie orchideen.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

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vom sehr kurzen spätsommerurlaub mit meinen eltern bleiben bilder (und ein küchenschrank):

mein vater, wie er sich morgens in der winzigen, nicht sehr schönen wohnküche unseres apartments den blutdruck misst. vom fenster aus sieht man das meer, dünen, segelboote und den hafen. "80 zu 105" sagt er. ich habe keine ahnung von blutdrücken, vielleicht sagt er auch 96 zu 178. scheint jedenfalls ein okayer blutdruck zu sein.

spätsommerlicher strand mit vielen alten leuten, kaum kindern. die hohen wellen reißen mich von den beinen und sprudeln mich unter wasser, über wasser. als kind machten sie mir keine angst, mein vater neben mir im unheimlichen meer. mit meinem vater im meer zu sein ist aber nicht mehr wie früher. ich suche ihn nach jeder welle in der schaumigen unruhe - wo ist er? taucht er auf? geht es ihm gut? er lacht und zieht sich die badehose hoch. er schwankt. alles klar? nur die wellen. meine mutter rennt wie ein huhn am ufer rum. sie geht nie schwimmen, behauptet, es nicht zu können, was natürlich völliger blödsinn ist (jahrelang behauptete sie, noch blödsinniger, nicht radfahren zu können). sie bewacht meinen vater im wasser und lässt fotoapparat, geld und autoschlüssel unbewacht am strandkorb. mein vater winkt ihr und sieht glücklich aus. merkt er, dass wir uns sorgen? muss komisch für ihn sein, er hat sich doch immer um uns gesorgt.

die augusthitze ist unaufdringlich, die sonne nicht hell und gelb, sondern irgendwie getönt. ich gehe am wasser entlang, rechts, durch den fkk-abschnitt. man muss sich entscheiden: entweder rechts - fkk, oder links - hunde. im sommer geht man lieber rechts, hundestrände sind anstrengend. ich bin beeindruckt von den nackten körpern der leute und ihrer unbefangenheit, fühle mich irre bekleidet und verklemmt, würde hier aber auf gar keinen fall nackt rumlaufen. 15, 16, 17 years ago ging ich jeden sommer mit meinem walkman an diesem strand spazieren und stellte mir mein noch nicht so richtig gestartetes leben vor, ich an diesem strand mit freund, ich an diesem strand erwachsen.

morgens ist es wie immer, ich bin lange vor meinen eltern auf und weiß nicht, was ich machen soll, bis es frühstück gibt. ich würde zum bäcker fahren und brötchen holen, aber ich traue mich nicht ans steuer des monsters, das mein vater jetzt fährt. niemand traut sich das, weil es groß und schwarz und röhrend ist. die autosituation als negativ seiner körperlichen verfassung, absurderweise in dem urlaub gekauft, in dem er den schlaganfall hatte.

kindheitstage, memories, lange her, boohoo, ich weiß! aber diese 4 tage an der nordsee haben wie nichts jemals zuvor erwachsen! geschrien (unter anderem, weil ich da den ersten küchenschrank meines lebens gekauft und ihn mir auch noch habe schicken lassen - what's next?).

seltsam, wenn sich "das ganze" langsam umdreht, die eltern sich nicht mehr um einen sorgen, sondern man sich um die eltern sorgt. aus schrecken über und opposition zu diesem wohl oder übel geschehenden prozess habe ich ihnen dann die ganze zeit über blödsinnige ratschläge abgerungen, die ich eigentlich gar nicht wollte ("meint ihr, ich sollte...?", "findet ihr, dass...?" usw.).

jemand sollte trotzdem ab und zu nach mir sehen. gerade ist mein 56 oder so jahre alter toaster in meiner hand explodiert und ich wäre fast gestorben! jetzt rieche ich total getoastet.

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